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12. Apr 2023

Digitalisierung im Immobilienmanagement: Perspektiven für die Verwaltung von Immobilien

Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren eine bedeutende Rolle in fast allen Bereichen des Lebens und der Wirtschaft eingenommen. Das Immobilienmanagement bildet da keine Ausnahme. Sowohl die Verwaltung als auch die Nutzung von Immobilien haben durch den Einsatz digitaler Lösungen eine erhebliche Veränderung erfahren. Die Einführung von Software für das Management von Gebäuden sowie die Nutzung von Daten und Analyse-Tools zur Verbesserung der Entscheidungsfindung und Planung von zukunftsorientierten Prozessen bieten viele Perspektiven. Und es kommen regelmäßig neue Themen dazu. So finden neue Geschäftsmodelle, Datenstandards oder ESG, unterstützt von digitalen Technologien, zunehmen mehr Beachtung. In diesem Artikel werden einige Perspektiven der Digitalisierung im Immobilienmanagement betrachtet – insbesondere in Bezug auf den Einsatz digitaler Technologien. 

Grundlagen der Digitalisierung im Immobilienmanagement 

Die Digitalisierung beeinflusst das Immobilienmanagement seit einigen Jahren auf vielfältige Weise. Viele Mehrwerte liefert die Verwendung von Software zur Verwaltung von Immobilien mit integrierten Tools für nahezu alle anfallenden Aufgaben. Sowohl interne als auch externe immobilienwirtschaftliche Prozesse können mit einer ganzheitlichen Software effizienter gestaltet und digital abgebildet werden. So ermöglicht eine Immobilienverwaltungssoftware beispielsweise eine automatisierte Verwaltung von Mietverträgen, die schnelle und einfache Erstellung von Betriebskostenabrechnungen, die Anfertigung von Reportings und Berichten mit wenigen Mausklicks oder die Planung, Organisation und Überwachung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. 

Zukunftsorientiert weiterentwickelt und regelmäßig an die Bedürfnisse und die aktuellen Gegebenheiten in der Immobilienwirtschaft angepasst, bildet eine ganzheitliche Softwarelösung für das Immobilienmanagement so die Grundlage für digitale Prozesse auf den entscheidenden Ebenen.  

Digitale Kommunikation im Immobilienmanagement 

Digitale Lösungen bieten somit zugleich auch Vorteile für die Kommunikation mit Mieter*innen. Die Kommunikation per E-Mail, direkt die in der immobilienwirtschaftlichen Software gepflegten Stammdaten ermöglicht eine schnellere und effizientere Kommunikation, da Nachrichten jederzeit und von überall aus übermittelt werden können. Durch die nahtlose Integration von Online-Plattformen für die Kommunikation in die führende immobilienwirtschaftliche Managementsoftware kann ein Immobilienmanagement zudem noch unkomplizierter auch relevante Informationen wie Mietverträge, Abrechnungen und Betriebskostenabrechnungen digital bereitstellen, was den Verwaltungsaufwand reduziert und die Transparenz erhöht. Darüber hinaus können Mieter*innen auch Reparaturanfragen oder Anfragen zu Vertragsangelegenheiten digital über diese Serviceplattformen stellen – das ermöglicht schnellere Reaktionszeit seitens der Management-Unternehmen. Digitale Lösungen können somit zu einer verbesserten Kommunikation zwischen Vermietern und Mietern beitragen und eine effiziente Verwaltung von Immobilien ermöglichen. 

Daten und Datenmanagement in der Immobilienwirtschaft 

Eine der wohl entschiedensten Perspektiven für den Ausbau digitaler Prozesse in der Immobilienwirtschaft bringt die Nutzung von Daten mit sich. Denn Daten spielen nicht nur bei den digitalen Riesen, wie Google, Meta und Co. eine entscheidende Rolle. Wie in den meisten Branchen nehmen sie auch im digitalen Immobilienmanagement einen zunehmend wichtigen Stellenwert ein. Aufgrund der vermehrten Nutzung digitaler Technologien werden auch hier immer mehr Daten generiert und gespeichert – das bisherige Problem ist jedoch: Die Immobilienbranche leidet unter einer hohen Zahl an Datensilos. Die Bereitschaft zum Teilen von Daten mit anderen Lösungen und Akteur*innen ist sehr unterschiedlich. Es gibt hier vielerorts Vorbehalte, Daten mit Wettbewerben zu teilen. Gelingt es hier, die Optimierung von Prozessen in den Vordergrund zu stellen und die hier oft vorherrschenden, individuellen Interessen von Unternehmen und anderer Lösungsanbieter für die Allgemeinheit etwas herunterzufahren, kann die Digitalisierung verstärkt große Potenziale für die gesamte Branche ausspielen. 

In diesem Zusammenhang ist die Standardisierung von Daten zu einem wichtigen Thema geworden. Hier geht es darum, einheitliche Standards für die Erfassung und Verarbeitung von Daten zu etablieren, durch die der Austausch von Daten und eine ganzheitliche Verarbeitung garantiert wird, sodass Arbeitsprozesse vereinfacht und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Lösungen und Branchenteilnehmer*innen verbessert werden können. 

Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft 

Digital erhobene Daten können auch dazu beitragen, dass die Immobilienwirtschaft nachhaltiger wird. Intelligente Technologien für das Flächenmanagement und intelligente Energiemanagementsysteme können dazu beitragen, den Energieverbrauch in Immobilien immens zu reduzieren. Diese modernen AI-gesteuerten Systeme ermöglichen eine effizientere Nutzung von Energie allgemein und den Verbrauchern, wie Heizungen, Lüftungen sowie Klimaanlagen, da diese automatisch an den individuellen Bedarf der Nutzer*innen angepasst werden können. Darüber hinaus können Smart-Meter und Sensoren in die Systeme eingebunden werden, die den Energieverbrauch in Echtzeit messen und die Nutzer*innen dazu befähigen, ihre Verbräuche zu zeitnah optimieren. 

Digitalisierung bietet zahlreiche Perspektiven für das Immobilienmanagement 

Die Digitalisierung bietet also zahlreiche Perspektiven für das Immobilienmanagement und Ansätze, um die Effizienz und die Qualität der Verwaltung sowie der Nutzung von Immobilien zu verbessern. Um die Potenziale weiter ausschöpfen zu können ist jedoch eine bessere Vernetzung von Lösungen, eine umfassende Planung sowie eine Schulung der Mitarbeiter*innen sowie Nutzer*innen notwendig. Durch die Integration neuer Systeme und digitaler Tools kann der Umgang mit Gebäuden dann aber erheblich optimiert werden, um sowohl interne Prozesse als auch externe Aufgaben für die Nutzer*innen von Immobilien zu verbessern und einen besseren Service zu bieten. 

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