Der Begriff Real Estate Asset Management (REAM) lässt sich vereinfacht unter dem Begriff der Verwaltung von Immobilienvermögen zusammenfassen. Das REAM stellt hierbei einen Teilbereich des Asset Managements dar, das allgemein für die Vermögensverwaltung verschiedener Anlageformen steht.
Im Gegensatz zum puren Real Estate Investment Management, bei dem ausschließlich An- und Verkaufsentscheidungen zur Optimierung der Struktur des Immobilieneigentums im Vordergrund stehen, befasst sich das Real Estate Asset Management speziell mit der Anlageform „Immobilie“ und kann als das strategische Objektmanagement eines Immobilienbestandes im Interesse des Eigentümers während der Halte- und Nutzungsphase und an den Schnittstellen zur Konzeptions-, Beschaffungs- sowie Verwertungsphase verstanden werden.
Im Fokus steht dabei die Immobilie als Anlageobjekt, das es entsprechend der Zielsetzung des Werterhalts und der Wertsteigerung proaktiv zu managen gilt. Aus diesem Grund werden bei der Thematisierung des Real Estate Asset Management des Öfteren auch die Managementfunktionen der Planung, Steuerung, Führung und Kontrolle im Zuge der Immobilienbetreuung hervorgehoben. Hierzu zählen auch Maßnahmen der Entwicklung von Bestandsimmobilien, einschließlich möglicher Revitalisierungsmaßnahmen. Zu den wertsteigernden Maßnahmen gehören auch Ertragsverbesserungen durch Ausschöpfung vorhandener Mietreserven und Kosteneinsparungen – häufig unterstützt von Softwarelösungen für das Immobilienmanagement und immer mit dem Ziel einer Performanceoptimierung des Immobilienbestandes.