Unter dem Begriff Räumungsklage versteht man ein rechtliches Mittel, das Vermieter*innen nutzen können, um Mieter*innen zur Räumung einer Wohnung oder eines Gewerberaums zu zwingen, wenn diese trotz einer wirksamen Kündigung nicht ausziehen. Sie ist das letzte Mittel, das Vermieter*innen nach einer fristlosen oder ordentlichen Kündigung des Mietverhältnisses zur Verfügung steht.
Vor der Einreichung einer Räumungsklage muss die Kündigungsfrist abgelaufen sein und eine eindeutige Räumungsaufforderung vorliegen. Das zuständige Gericht prüft im Rahmen des Verfahrens, ob die Kündigung und alle weiteren Schritte rechtmäßig waren. Ist die Klage erfolgreich, können Vermieter*innen die Zwangsräumung durch einen Gerichtsvollzieher veranlassen.
Das Verfahren ist oft zeit- und kostenintensiv und erfordert eine genaue Dokumentation aller Vertragsbrüche und Kommunikation mit den Mieter*innen. Besonders in Fällen von Mietrückständen oder unerlaubter Untervermietung kann eine lückenlose Nachweisführung entscheidend für den Ausgang des Verfahrens sein.
Eine moderne Software für die Immobilienverwaltung kann hier eine wichtige Unterstützung bieten. Sie ermöglicht es, alle relevanten Daten und Dokumente, wie Mietverträge, Kündigungsschreiben, Zahlungsrückstände und Mahnungen, zentral zu speichern und bei Bedarf schnell abzurufen. Automatische Erinnerungs- und Dokumentationsfunktionen können dabei helfen, Fristen einzuhalten und lückenlos nachzuweisen, dass alle rechtlichen Schritte eingehalten wurden.