Der Begriff Corporate Real Estate Management (CREM) beschreibt das aktive strategische wie operative Management aller Immobilien von Unternehmen, deren primäres Kerngeschäft außerhalb des Bereichs der Immobilienwirtschaft angesiedelt ist. Es handelt sich dabei um die Ausschöpfung der wirtschaftlichen Potenziale von unternehmerischen/unternehmenseigenen Gebäuden und Liegenschaften.
Der entscheidende Unterschied zum Real Estate Management im Allgemeinen liegt in der Betrachtungsweise der Immobilie. Während sie im herkömmlichen Sinn als Anlageobjekte dienen, stellt CREM die Bedeutung der Immobilien als Betriebsmittel für den originären Leistungserstellungsprozess in den Fokus. Dazu zählen u. A. aber auch die Entwicklung, Beschaffung und Verwaltung der Immobilien aus dem Blickwinkel der Unternehmensstrategie. Corporate Real Estate Management spielt bei großen Unternehmen mit einem umfangreichem Immobilienbestand eine zunehmend wichtige Rolle.
Dabei fallen sowohl betriebsnotwendige als auch betriebsneutrale Objekte in den Verantwortungsbereich des CREM. Je höher die strategische Wichtigkeit einer Immobilie für das Unternehmen ist, desto wichtiger ist eine langfristige Instandhaltung, Sicherung und Verfügbarkeit dieser Liegenschaften. Bei betriebsneutralen Objekten hingegen können Unternehmen zwischen vielfältige Möglichkeiten strategisch abwägen – von externer Vermietung bis zur Veräußerung.
Vielfach werden zum Zweck des CREM eigene Tochtergesellschaften gegründet, die Aufgaben aus dem Bereich des Immobilienmanagements, Facility Managements, Vermarktungs- und Projektentwicklungsaufgaben wahrnehmen und zunehmend auch Betreuungsleistungen für andere Immobilieneigentümer übernehmen.
Für die Bearbeitung der vielfältigen Aufgaben im Bereich der Immobilienverwaltung – und auch im CREM – nutzen moderne Immobilienmanager heute, extra auf das CREM ausgelegte, Softwarelösungen. Damit können sie alle zentralen Prozesse rund um die Immobilienbewirtschaftung in einem System abbilden.